Strahlentherapie
Die Strahlentherapie ist eine lokale Behandlungsmethode, bei der hochenergetische Röntgenstrahlen oder Teilchen eingesetzt werden, um die DNA von Krebszellen gezielt zu zerstören. In der gynäkologischen Onkologie kann sie nach Operationen bei Gebärmutterhals-, Gebärmutterschleimhaut- und Vulvakrebs als ergänzende oder primäre Behandlungsmethode angewendet werden.
Die Strahlentherapie kann als externe Bestrahlung oder interne Brachytherapie erfolgen. Der Behandlungsplan richtet sich nach Größe und Lage des Tumors sowie dem Allgemeinzustand des Patienten. Moderne Strahlentherapieverfahren ermöglichen die gezielte Bestrahlung des Tumors unter Schonung möglichst vieler gesunder Gewebe.
Nebenwirkungen wie Hautausschlag, Müdigkeit sowie Reizungen der Blase und des Darms können während und nach der Behandlung auftreten. Diese sind in der Regel vorübergehend und können symptomatisch behandelt werden. Die Wirksamkeit der Strahlentherapie wird durch Bildgebung und klinische Untersuchungen vor und nach der Behandlung überwacht.
Ziel ist es, den Tumor zu kontrollieren und das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern. Die Patienten werden während der gesamten Strahlentherapie regelmäßig von Fachärzten und medizinischen Teams betreut. Die Aufklärung der Patienten und der Erhalt ihrer Lebensqualität während des gesamten Behandlungsprozesses sind entscheidend für den Behandlungserfolg.

