TROPHOBLASTISCHE ERKRANKUNGEN IN DER GYNÄKOLOGISCHEN ONKOLOGIE
Gestationsbedingte Trophoblastenerkrankungen (GTDs) sind seltene Tumoren, die vom Plazentagewebe ausgehen. Sie treten meist nach einer Schwangerschaft auf und umfassen verschiedene Formen, darunter Blasenmole, partielle oder komplette Blasenmole, invasive Blasenmole sowie Chorionkarzinom. Trophoblastzellen sind normalerweise für den Erhalt der Schwangerschaft verantwortlich; in manchen Fällen können sie jedoch unkontrolliert wachsen und Tumoren bilden.
Risikofaktoren sind Schwangerschaften im sehr jungen oder fortgeschrittenen Alter, eine vorausgegangene Blasenmole sowie bestimmte genetische Veranlagungen. Diese Erkrankungen sprechen bei frühzeitiger Erkennung in der Regel gut auf die Behandlung an, können jedoch in fortgeschrittenen Stadien zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.
Die Diagnose erfolgt durch die Bestimmung des hCG-Spiegels (humanes Choriongonadotropin) im Blut, mittels Ultraschall und gegebenenfalls durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer Kombination von Operation und/oder Chemotherapie. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um das Risiko eines Rezidivs zu verringern.


